PRANCE Metalwork ist ein führender Hersteller von Decken- und Fassadensystemen aus Metall.
Hinterlüftete Glasfassaden – oft als Doppelfassaden oder hinterlüftete Regenschutzfassaden ausgeführt – werden in Einkaufszentren eingesetzt, um die solare Wärmebelastung zu reduzieren. Dies geschieht durch einen Luftspalt, der die äußere Verglasung thermisch vom Innenraum entkoppelt. Bei Einzelhandelsprojekten in heißen Regionen wie Dubai, Riad oder Doha sowie bei nach Süden ausgerichteten Fassaden in zentralasiatischen Märkten wie Almaty ermöglicht ein solcher Luftspalt den natürlichen oder mechanischen Abtransport der solar erwärmten Luft. Dadurch wird der Wärmeeintrag durch Wärmeleitung und -strahlung in das Einkaufszentrum verringert und der Kühlbedarf gesenkt. Die äußere Verglasung kann mit Sonnenschutzbeschichtungen oder strukturierten Fritten versehen werden, um den Lichteinfall zu regulieren. Der Luftspalt bietet Platz für integrierte Beschattungselemente oder Jalousien, die funktionsfähig bleiben, ohne den Innenraum zu beeinträchtigen. Durch die optimale Positionierung der Zu- und Abluftöffnungen wird der Kamineffekt zur Wärmeabfuhr genutzt. In extrem heißen Klimazonen sorgt die mechanische Unterstützung durch Ventilatoren für eine gleichbleibende Leistung auch bei Spitzentemperaturen. Bei der Planung muss dem in Golfstädten häufigen Eindringen von Staub und Sand Rechnung getragen werden. Hierfür sind gefilterte Lufteinlässe und eine wartungsfreundliche Entwässerung erforderlich. Konstruktiv erfordern hinterlüftete Systeme eine sorgfältige Verankerung und die Berücksichtigung der Wärmeausdehnung. In Gebieten mit winterlichen Temperaturschwankungen – wie beispielsweise in Teilen Zentralasiens – sind Entwässerung und Frostschutzmaßnahmen notwendig. Für Betreiber von Einkaufszentren stellen hinterlüftete Fassaden eine effektive Investition dar, um den Energieverbrauch zu senken und den Komfort für Kunden in heißen Klimazonen zu verbessern.