Wie verhält sich die Haltbarkeit von Glasfassaden im Vergleich zu Aluminium- oder Steinverkleidungen unter rauen Umgebungsbedingungen?

Die Langlebigkeit hängt von den Materialeigenschaften, der Ausführung und der Instandhaltung ab. Glasfassaden in Kombination mit Metallfassadensystemen bieten eine vorhersehbare Leistung, sofern Isolierglaseinheiten (IGUs), Dichtstoffe und Aluminiumoberflächen für die örtlichen Witterungsbedingungen geeignet sind. Glas ist in sandigen oder salzhaltigen Umgebungen anfällig für Dichtungsschäden und Abrieb der Beschichtung. Robuste Dichtungen und ein schonendes Reinigungsverfahren minimieren diese Probleme. Aluminiumverkleidungen (PVDF-beschichtet) sind UV- und salzwasserbeständig, leicht und reparierbar; allerdings kommt es im Laufe der Jahrzehnte zu Kreidung und Abrieb der Oberfläche. Naturstein bietet Langlebigkeit und Wärmespeicherkapazität, erhöht aber die Eigenlast, erschwert die Verankerung und kann bei den in zentralasiatischen Hochlagen häufigen Frost-Tau-Wechseln abplatzen. Die Reparierbarkeit spricht für Metallfassadensysteme – Ersatzpaneele und modulare Austauschsysteme reduzieren Ausfallzeiten im Vergleich zu Stein. Bei Projekten an der Küste des Golfs verlängern korrosionsbeständige Befestigungselemente und Duplex-Edelstahl die Lebensdauer der Systeme. Letztendlich bietet ein ausgewogener Ansatz – Glassichtflächen mit robusten Aluminiumbrüstungen und geprüften Dichtungssystemen – in rauen Klimazonen oft die beste Kombination aus ästhetischer Leistung, Reparierbarkeit und Lebenszykluskosten.