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PRANCE Metalwork ist ein führender Hersteller von Decken- und Fassadensystemen aus Metall.

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Wie geeignet ist ein strukturelles Verglasungssystem für Flughäfen, Bürohochhäuser und öffentliche Gebäude?
Strukturverglasung eignet sich hervorragend für gut sichtbare öffentliche Gebäude (Flughäfen, Bürohochhäuser, Kulturstätten), bei denen Transparenz, freie Sicht und markante Fassaden gewünscht sind. Flughäfen profitieren von großen, offenen Abflughallen mit Tageslicht und optimaler Wegeführung; Strukturverglasung ermöglicht weitläufige, stützenfreie Sichtachsen und optimiert das Reiseerlebnis. Bürohochhäuser nutzen Strukturverglasung häufig, um elegante Firmenfassaden mit leistungsstarken Sichtflächen zu realisieren. Öffentliche Gebäude, die eine repräsentative Präsenz anstreben, setzen auf rahmenlose oder rahmenarme Fassaden für Ästhetik und Identität. Die Eignung hängt jedoch von den Leistungsanforderungen ab: Sicherheit, Stoßfestigkeit, Schalldämmung (Flughäfen), Rauchschutz und Wartungsaspekte. Flughäfen benötigen oft höhere Anforderungen an Schalldämmung und Stoßfestigkeit; Verbundglas, Mehrschicht-Isolierglas und spezielle Siebdruckmuster oder Siebdruckbänder können die Schalldämmung und Sicherheit verbessern und gleichzeitig den Einsatz von Strukturverglasung ermöglichen. Bei stark frequentierten öffentlichen Gebäuden müssen Vandalismusschutz und Wartungsfreundlichkeit berücksichtigt werden – beispielsweise durch die Verwendung von Verbundglas, das Bruchstücke zurückhält, mechanische Rückhaltesysteme und leicht austauschbare Module. Bei Hochhäusern erhöhen Wind- und Erdbebenbelastungen die Komplexität und die Kosten der Planung; eine sorgfältige Fassadenplanung und Modellversuche sind daher unerlässlich. In all diesen Fällen muss die Integration mit den Gebäudesystemen (Heizung, Lüftung, Klimaanlage, Brandschutz, Beschattung) und die Anforderungen an die Personensicherheit frühzeitig berücksichtigt werden. Sind Leistung, Wartungsfreundlichkeit und Lebenszykluskosten durch die Planung ausreichend geklärt, kann Strukturverglasung eine sehr geeignete und effektive Lösung für diese Gebäudetypen darstellen.
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Welche ingenieurtechnischen Berechnungen sind bei der Planung eines Strukturverglasungssystems für große Spannweiten unerlässlich?
Die Bemessung von großflächigen Strukturverglasungen erfordert eine Reihe von ingenieurtechnischen Berechnungen, um die Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit nachzuweisen. Zu den wichtigsten Berechnungen gehören: 1) Spannungs- und Biegeanalyse des Glases mittels Plattentheorie oder Finite-Elemente-Modellierung – um sicherzustellen, dass die Momente und Spannungen im Glas unter den Bemessungslasten (Wind, Schnee, Punktlasten) innerhalb der zulässigen Werte gemäß ASTM E1300 oder gleichwertigen Normen liegen; 2) Berechnung der Schub-, Zug- und Schälspannungen für Klebeverbindungen und Dichtstoffe – Bestimmung der Verbindungsgeometrie und Auswahl des Klebstoffs, um die Spannungen innerhalb der zulässigen Materialgrenzen zu halten und das Kriechen zu kontrollieren; 3) Bemessung von Verankerungen und Befestigungen – Berechnung der Tragfähigkeit von mechanischen Befestigungen und lokaler Bewehrung zur Aufnahme der maximalen Lasten, einschließlich Sicherheitsfaktoren; 4) Überprüfung der Durchbiegung – Sicherstellung der Einhaltung der Durchbiegungsgrenzen des Glases, um unzulässige optische Verformungen, Versagen der Randabdichtung oder Auswirkungen auf angrenzende Bauteile zu vermeiden; 5) Überprüfung kombinierter Lastfälle und Lastpfade – Überlagerung von Wind-, Erdbeben-, thermischen und Eigenlasten zur Ermittlung der maximalen Spannungen. 6) Dynamische Analyse großer, flexibler Paneele oder hoher Fassaden – Bewertung der Eigenfrequenzen, der Resonanz unter Windeinwirkung und möglicher aeroelastischer Effekte; 7) Berechnung der thermischen Ausdehnung – Berücksichtigung der unterschiedlichen Materialausdehnung zur Dimensionierung von Bewegungsfugen und zur Überprüfung der Dehnungsanforderungen der Klebstoffe; 8) Abschätzung von Ermüdung und Kriechen von Klebstoffen und metallischen Verbindern unter Dauer- und zyklischer Belastung; 9) Analyse des Entwässerungs- und Kondensationsrisikos – hygrothermische Berechnungen zur Vermeidung von Kondensation im Zwischenraum von Isolierglaseinheiten. Alle Berechnungen müssen den geltenden Normen (örtliche Bauvorschriften, EN/ASTM/ISO-Normen) entsprechen und durch Prüfergebnisse oder, bei begrenzter Datenlage, durch konservative Faktoren validiert werden. Für große Spannweiten werden eine Begutachtung durch Fachkollegen und die Freigabe durch einen Fassadeningenieur empfohlen.
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Wie gleicht ein strukturelles Verglasungssystem unterschiedliche Bewegungen zwischen Glas, Aluminium und Tragwerk aus?
Die Kompensation von Bewegungsunterschieden erfolgt durch die Konstruktion von Fugen und Verbindungen, die das Glas von starren Strukturverschiebungen entkoppeln und gleichzeitig eine kontrollierte Lastübertragung gewährleisten. Glas, Aluminium und die Gebäudestruktur weisen unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten und Steifigkeitseigenschaften auf. Um Schälspannungen an Klebstoffen oder eine Überbeanspruchung des Glases zu vermeiden, verwenden Planer Bewegungsfugen, Gleit- oder Schwimmlager an den mechanischen Befestigungen sowie flexible Klebstoffschichten, die auf die zu erwartende Dehnung ausgelegt sind. Zu den wichtigsten Strategien gehören: 1) Bewegungsspielraum: Festlegung von Abständen an den Glaskanten zur Aufnahme von thermischen und strukturellen Verschiebungen; 2) Flexible Klebstoffsysteme: Verwendung von Struktursilikonen mit hoher Dehnung und geringem Kriechen zur Absorption relativer Verschiebungen; 3) Sekundäre mechanische Abstützungen: Punktanker oder Spinnenverbindungen mit Lagern, die eine Rotation und begrenzte Translation ermöglichen; 4) Isolierte Stützkonstruktion: Thermisch getrennte Unterkonstruktionen, die die Verglasung von der Hauptstruktur trennen und so die Übertragung von wärme- oder lastbedingten Bewegungen begrenzen; 5) Auslegung auf unterschiedliche Durchbiegungen: Sicherstellung, dass die Glasspannweiten und die Abstände der Stützen die Biegespannungen unter Betriebslasten begrenzen. 6) Gezielte Lastübertragung während der Montage, um ein Vorspannen der Klebstoffe zu vermeiden. In seismischen Gebieten ermöglichen überdimensionierte Bolzenlöcher, Gleitplatten und Langlochverbindungen große Verschiebungen in und senkrecht zur Ebene. Zur korrekten Ausführung gehören außerdem Randabdeckungen und Dichtungen, die sich komprimieren statt abscheren, sowie Klebstoffe in Raupenform, die die Schälspannungskonzentration reduzieren. Die abschließende Überprüfung erfolgt durch Bewegungsberechnungen und Modellversuche, um sicherzustellen, dass das Verglasungssystem die prognostizierten Differenzbewegungen über den gesamten Betriebstemperatur- und Lastbereich aufnehmen kann.
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Welche Kostenfaktoren sollten Projektmanager bei der Budgetierung eines Strukturverglasungssystems berücksichtigen?
Die Budgetierung von Strukturverglasungen erfordert die Berücksichtigung zahlreicher Kostenfaktoren neben den Rohmaterialien: Herstellung der Glaselemente, Spezialklebstoffe und -primer, mechanische Verankerungen, kundenspezifische Aluminiumbeschläge, Engineering und Prüfung, Logistik und Handhabung, Komplexität der Montage vor Ort sowie langfristige Wartung. Großformatige oder Verbund-/Sicherheitsglas-Isolierglaseinheiten (VSG) erhöhen die Herstellungskosten. Struktursilikone, Primer und Oberflächenbehandlungen erhöhen die Materialkosten im Vergleich zu herkömmlichen Dichtungssystemen. Die Engineering-Kosten umfassen individuelle Strukturanalysen, Modelltests und gegebenenfalls dynamische Wind-/Erdbebenstudien für Hochhausprojekte. Prüfungen und Zertifizierungen – Laborbelastungstests, Wasser-/Luftdichtheitsprüfungen und Werksabnahmen unter Aufsicht – erhöhen die Projektkosten in der Anfangsphase. Die Montage erfordert in der Regel spezialisierte Fachkräfte; die Monteure müssen in Strukturverklebungsverfahren geschult sein und benötigen möglicherweise temporären Wetterschutz, klimatisierte Aushärtungsbedingungen, spezielle Hebezeuge und eine verlängerte Baustellenüberwachung, was die Montagekosten erhöht. Transport und Schutz großer Glasscheiben sowie Einschränkungen auf der Baustelle (Hebekapazität, Zugang, Gerüstbau) erhöhen die Logistikkosten. Garantie- und Wartungskosten (planmäßige Nachdichtungen, regelmäßige Verankerungsprüfungen) sollten als Lebenszykluskosten kalkuliert werden. Projektmanager sollten einen Puffer für unvorhergesehene Nacharbeiten einplanen, die auf Toleranzabweichungen oder strukturellen Abweichungen während der Installation beruhen. Schließlich können vom Bauherrn gewünschte Leistungsmerkmale oder architektonische Aufwertungen (rahmenlose Ästhetik, große Spannweiten) höhere Anfangsinvestitionen rechtfertigen, da sie den Wert der Optik, des nutzbaren Tageslichts und der potenziellen Energieeinsparungen bei entsprechender Planung erhöhen. Eine Betrachtung der gesamten Lebenszykluskosten (Anschaffungskosten + Wartung + Ersatz) zeigt häufig, dass höhere Anfangsinvestitionen in robuste Materialien und Prüfungen die Lebenszykluskosten senken.
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Wie trägt ein strukturelles Verglasungssystem zur Erreichung der Ziele für Wärmedämmung und Energieeffizienz bei?
Strukturverglasungssysteme können wesentlich zur thermischen Leistung von Gebäuden beitragen, weisen jedoch naturgemäß höhere Glas-Wand-Verhältnisse auf und erfordern daher eine sorgfältige Auswahl von Glaselementen und thermischen Trennungen, um die Energieziele zu erreichen. Der thermische Beitrag hängt von der Glasart (Low-E-Beschichtung, Sonnenschutzbeschichtung, spektralselektives Glas), den Isolierglaseinheiten (Doppel-/Dreifach-Isolierglas mit geeigneter Gasfüllung und Warme-Kante-Abstandhaltern) sowie den Rand- und Zwischenraumdichtungen ab. Verbund- oder Einscheiben-Sicherheitsglas (VSG) an den Außenscheiben kann mit Low-E-beschichteten Innenscheiben kombiniert werden, um niedrige U-Werte bei gleichzeitiger Reduzierung des solaren Wärmeeintrags (g-Wert) zu erzielen. Die Rahmenkonstruktion der Strukturverglasung wird optisch minimiert, jedoch sind thermisch getrennte Befestigungspunkte und isolierte Hinterrahmen erforderlich, um Wärmebrücken durch Verankerungen und Pfosten zu vermeiden. Der Einsatz von hinterlüfteten Fassaden oder druckausgeglichenen Systemen kann die thermische Leistung verbessern und das Kondensationsrisiko verringern. Für Hochleistungsfassaden integrieren Planer thermische Modellierungen (z. B. dynamische Energiesimulationen), um das Verhältnis von Sichtfläche zu Wandfläche, Glasbeschichtungen und thermische Trennungen der Rahmen zu optimieren und so lokale Bauvorschriften und die Ziele der Bauherren (z. B. Netto-Null-Energie, LEED, BREEAM) zu erfüllen. Die Berücksichtigung der Luftdichtheit und die sorgfältige Abdichtung der Übergänge reduzieren Infiltrationsverluste. Die Integration von Beschattungselementen, Siebdruckmustern oder Photovoltaik-Verglasungen in die Strukturverglasung kann den Kühlbedarf weiter senken und zur Erreichung der Energieziele beitragen. Eine fachgerecht geplante Strukturverglasung kann daher eine wettbewerbsfähige Wärmeleistung erzielen, wenn sie als Teil einer Gesamtstrategie für die Gebäudehülle und nicht nur aus ästhetischen Gründen ausgewählt wird.
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Welche Wartungsanforderungen und Inspektionszyklen werden für ein Strukturverglasungssystem empfohlen?
Ein formelles Wartungs- und Inspektionsprogramm erhält die Leistungsfähigkeit von Strukturverglasungen und reduziert das Lebenszyklusrisiko. Typische Wartungsmaßnahmen umfassen Sichtprüfungen, Überprüfungen des Dichtstoffzustands, Überprüfungen der mechanischen Verankerungen, Reinigung von Entwässerungs- und Anschlussanschlüssen sowie planmäßige Nachversiegelungen. Sichtprüfungen sollten bei den meisten Gewerbefassaden mindestens jährlich durchgeführt werden. In aggressiven Umgebungen (Küsten-, Industriegebiete) oder nach extremen Wetterereignissen werden häufigere Kontrollen (vierteljährlich) empfohlen. Die Inspektionen dienen der Überprüfung auf Anzeichen von Dichtstoffverschlechterung (Risse, Haftungsverlust, Verfärbungen), Glasschäden (Kantenabsplitterungen, Oberflächenkratzer), die Integrität der Bewegungsfugen sowie Korrosionsspuren an Punktbefestigungen und Verankerungen. Mechanische Verankerungen und Punktbefestigungen sollten regelmäßig – oft innerhalb von 1–3 Jahren nach der Installation und anschließend zyklisch je nach Befund – geprüft und validiert werden. Die Prüfungen können die Überprüfung des Drehmoments (sofern zugänglich) oder zerstörungsfreie Prüfungen auf Lockerung umfassen. Die Intervalle für die Nachversiegelung von Dichtstoffen variieren je nach Produkt und Exposition. Moderne Struktursilikone für Fassaden haben eine Lebensdauer von 10–20 Jahren. Die Häufigkeit der Nachdichtung hängt jedoch von den örtlichen Gegebenheiten und dem optischen/funktionalen Verschleiß ab. Entwässerungswege, Entwässerungsöffnungen und Hinterlüftungshohlräume müssen jährlich gereinigt werden, um Wasseransammlungen zu vermeiden. Nach dem Austausch von Verglasungselementen müssen Haftgrundierung und Oberflächenvorbereitung den ursprünglichen Systemvorgaben entsprechen. Ein vom Fassadenplaner und -lieferanten erstelltes Fassadenwartungshandbuch sollte Inspektionschecklisten, zulässige Toleranzen, Austauschverfahren, zugelassene Materialien und Eskalationskriterien für Mängelbehebungsmaßnahmen enthalten. Die Dokumentation von Inspektionen, Reparaturen und Austauschvorgängen ist für Gewährleistungsansprüche und die Lebenszyklusplanung unerlässlich.
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Wie wirken sich Klima, Temperaturschwankungen und UV-Strahlung auf die Leistungsfähigkeit von Strukturverglasungssystemen aus?
Klima und Umwelteinflüsse haben einen starken Einfluss auf die Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit von Strukturverglasungen. Temperaturschwankungen (tägliche und saisonale Temperaturänderungen) führen zu Ausdehnung und Zusammenziehung von Glas, Metallankern und Klebstoffen. Unterschiede in den Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen Glas und Aluminium oder Stahl können Scher- und Schälspannungen an den Klebeverbindungen verursachen. Wiederholte Zyklen verstärken das Kriechen von Klebstoffen und können zu einem fortschreitenden Haftungsverlust des Dichtstoffs führen, wenn die Materialien nicht ausreichend kompatibel sind oder die Bewegungsspielräume nicht ausreichen. Hohe Umgebungstemperaturen beschleunigen die Aushärtung von Dichtstoffen und deren langfristigen oxidativen Abbau; niedrige Temperaturen können die Sprödigkeit des Dichtstoffs erhöhen und die Aushärtung verlangsamen, was die Frühfestigkeit beeinträchtigt. UV-Strahlung ist ein Hauptgrund für den Polymerabbau: Langfristige UV-Bestrahlung versprödet einige Dichtstoffe, verringert die Elastizität und schädigt Grundierungen, wenn die Materialien nicht UV-beständig sind. Küstennahe oder industrielle Umgebungen bringen Salzsprühnebel und chemische Verunreinigungen mit sich, die die Korrosion von Edelstahl- oder beschichteten Befestigungselementen beschleunigen und die Klebeverbindungen beeinträchtigen können, wenn die Materialien nicht für solche Umgebungen ausgelegt sind. Feuchtigkeitswechsel (Benetzung und Trocknung) belasten Klebeverbindungen und können an Kantendichtungen zu Frost-Tau-Problemen führen. Um diese Auswirkungen zu minimieren, wählen Planer kriecharme, UV-stabile Struktursilikone mit nachgewiesener Bewitterungsbeständigkeit, geeignete Grundierungen und korrosionsbeständige Befestigungsmittel (geeignete Edelstahlqualität, Beschichtungen). Bewegungsfugen und Dichtungen, die auf die zu erwartenden thermischen Bewegungen und die unterschiedliche Ausdehnung ausgelegt sind, reduzieren die Belastung der Klebeschichten. Für extreme Klimazonen liefern Feldversuche und beschleunigte Umweltprüfungen Daten zur Bestätigung der Materialauswahl. Wartungsbedingte Austauschzyklen können verkürzt werden, um die langfristige Leistungsfähigkeit unter aggressiven Bedingungen zu gewährleisten.
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Welche Glasarten und Dichtungsmittel sind mit einer strukturellen Verglasungssystemkonstruktion kompatibel?
Die Kompatibilität von Glas und Dichtstoffen ist bei Strukturverglasungen entscheidend für die Dichtheit, Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit der Verklebung. Gängige Glasarten sind unter anderem Normalglas, teilvorgespanntes Glas, Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG), Verbundglas (zwei oder mehr Schichten mit PVB/SGP-Zwischenschicht), Isolierglaseinheiten (IGUs) mit Verbund- oder ESG-Scheiben sowie eisenarmes oder beschichtetes Funktionsglas für den Sonnenschutz. Für Strukturverglasungen werden teilvorgespanntes oder ESG und Verbundglaskonstruktionen aufgrund ihrer Sicherheit und ihres Bruchverhaltens bevorzugt. Bei der Auswahl der Dichtstoffe stehen Struktur-Silikone (neutralvernetzend) für die Fassadenverklebung im Vordergrund. Diese Silikone müssen eine hohe Zugfestigkeit, einen kontrollierten Elastizitätsmodul, geringes Kriechen, ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit und eine dauerhafte Haftung auf Glas und Metall gewährleisten. Polyurethan-Dichtstoffe werden typischerweise für die Sekundärabdichtung und Fugen eingesetzt, bei denen Bewegungsaufnahme und Überstreichbarkeit wichtig sind. Sie werden jedoch nicht häufig als primäre Strukturklebstoffe verwendet. Neben primären Struktursilikonen werden, sofern vom Systemlieferanten zugelassen, mitunter auch Grundierungssysteme und Verglasungsbänder (Hochleistungsklebebänder) eingesetzt. Kompatibilitätsprüfungen sind obligatorisch: Langzeit-Haftfestigkeitsprüfungen, Scher- und Schältests, beschleunigte Alterungstests (UV-Bestrahlung, Temperaturwechselbeanspruchung) und Untersuchungen zur chemischen Wechselwirkung stellen sicher, dass das gewählte Dichtmittel Glasbeschichtungen oder Zwischenschichten nicht angreift. Beschichtetes Glas (z. B. Low-E-Beschichtungen, reflektierende Beschichtungen) erfordert häufig spezielle Grundierungen oder Oberflächenvorbereitungen, um eine gleichmäßige Haftung zu erzielen. Abschließend sollten mechanische Befestigungselemente spezifiziert werden, die mit dem gewählten Dichtmittel kompatibel sind (z. B. Lagerpads oder Abstandshalter unter Punktbefestigungen), um punktuelle Spannungen zu vermeiden, die direkt über die Klebeverbindungen übertragen werden. Kompatibilitätstabellen der Hersteller und systemspezifische Zulassungen sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle Komponenten ein zusammenhängendes System bilden.
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Wie gewährleistet ein strukturelles Verglasungssystem die Sicherheit des Glases, die Zuverlässigkeit der Haftung und die Redundanz in Ausfallszenarien?
Sicherheit und Redundanz in der Strukturverglasung werden durch mehrstufige Planungsstrategien erreicht: Glasauswahl und Kantenbearbeitung, Spezifikation des Klebstoffsystems, mechanische Abstützung und detaillierte Konstruktion. Die Sicherheit von Glas beginnt mit der Auswahl geeigneter Glasarten – thermisch vorgespanntes oder vollgefedertes Glas für monolithische Einheiten oder Verbundglas für den Fall eines Bruchs. Verbundglas hält die Bruchstücke im Bruchfall an der Zwischenschicht haften und verhindert so die Gefahr herabfallender Teile. Für eine zuverlässige Haftung werden Hochleistungssilikone und -klebstoffe mit nachgewiesener Zugfestigkeit, Dehnung und geringem Kriechverhalten unter Dauerlasten und Temperaturwechseln ausgewählt. Kompatibilitätstests der Klebstoffe mit Glasoberflächenbehandlungen, Abstandhaltern und jeglichen Primern sind obligatorisch. Sich bei kritischen Fassaden allein auf Klebeverbindungen zu verlassen, ist jedoch unzureichend. Planer integrieren daher üblicherweise mechanische Abstützsysteme – diskrete Punktanker, Spider-Befestigungen oder verdeckte Rahmen –, die so dimensioniert sind, dass sie die maximale Last im Falle eines Klebstoffversagens aufnehmen können. Redundanz kann passiv (mehrere Verankerungen pro Einheit, sekundäre Lastpfade) oder aktiv (überwachte Sensoren an Verankerungen oder Fassadenelementen) sein. Kanten- und seismische Details – wie z. B. Verschleißdichtungen, Bewegungsspielräume und kontrollierte Auflageflächen – schützen Klebeverbindungen vor Schälspannungen. Im Schadensfall hält Verbundglas die Bruchstücke zurück, während zusätzliche Verankerungen das Paneel sichern; Entwässerungs- und Auffangvorrichtungen reduzieren das Risiko herabfallender Trümmer. Regelmäßige Inspektionen, zerstörungsfreie Prüfungen des Drehmoments und Zustands der Verankerungen sowie die Instandhaltung der Dichtstoffe gewährleisten die langfristige Sicherheit. Wichtig ist, dass die Leistungsfähigkeit durch Prüfungen (z. B. zyklische Belastungstests, Haftungsprüfungen und Bruchverhalten) nachgewiesen und in einem Fassadenwartungshandbuch dokumentiert wird, um die Sicherheit über den gesamten Lebenszyklus der Fassade zu gewährleisten.
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Welche Installationsherausforderungen sollten Bauunternehmer bei der Spezifizierung eines Strukturverglasungssystems für komplexe Fassaden erwarten?
Die Installation von Strukturverglasungen an komplexen Fassaden stellt Bauunternehmen vor diverse Herausforderungen, die sie antizipieren und einplanen müssen. Erstens: Toleranzen. Komplexe Geometrien und gekrümmte Oberflächen erfordern präzise Fertigungs- und Montagetoleranzen. Abweichungen zwischen Struktur und Fassade können Klebstoffe belasten oder zu Fehlausrichtungen führen. Bauunternehmen müssen vor der Fertigung die Maßverifizierung (3D-Vermessung oder Laserscanning) koordinieren und während der Montage eine strenge Kontrolle gewährleisten. Zweitens: Handhabung und Logistik. Großformatige oder unregelmäßige Glaselemente erfordern spezielle Hebevorrichtungen, schützende Transportrahmen und mitunter temporäre Montageplattformen, was die Kosten erhöht und die Planung vor Ort komplexer gestaltet. Drittens: Umwelt- und Terminbeschränkungen. Die Aushärtung von Struktursilikonen und Klebstoffen ist temperatur- und feuchtigkeitsabhängig. Kälte oder extreme Hitze können die Aushärtungszeiten verlängern oder die Klebequalität beeinträchtigen, was temporäre Einhausungen, Beheizung oder Terminverschiebungen erforderlich macht. Viertens: Hinterlegung/Sekundärverankerungen und Zugang. Komplexe Fassaden können den Zugang für die Installation von Hinterlegungen, die Inspektion von Klebeverbindungen oder das Nachziehen von Verankerungen einschränken. Die frühzeitige Planung von Zugangswegen oder modularen Austauschstrategien reduziert Risiken. Fünftens ist die Abstimmung mit anderen Gewerken entscheidend: Die Verglasung grenzt an Stahlkonstruktionen, Dämmung, Abdichtung und Elektroinstallationen. Eine frühzeitige Abstimmung der Schnittstellendetails, Bewegungsfugen und Anschlüsse ist daher unerlässlich. Qualitätskontrolle und Muster: Komplexere Fassaden erfordern Systemmuster, Probemontagen und die Vorabgenehmigung der Dichtstoffapplikationsverfahren. Schließlich sind qualifizierte Fachkräfte und Bauleitung notwendig: Die Installation von Strukturverglasungen erfordert geschulte Klebstoffverarbeiter und erfahrene Fassadenmonteure für die Punktbefestigung. Daher ist eine ordnungsgemäße Vorqualifizierung der Subunternehmer, dokumentierte Installationsverfahren und die Bauleitung durch Hersteller/Ingenieure in kritischen Phasen sicherzustellen. Ein proaktives Risikoregister, die Planung temporärer Bauwerke und die vom Lieferanten geleitete Bauleitung minimieren die meisten Installationsherausforderungen bei komplexen Fassaden.
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Wie schneidet ein strukturelles Verglasungssystem im Vergleich zu Rahmenfassaden hinsichtlich der Langzeitbeständigkeit ab?
Die Langzeitbeständigkeit von Strukturverglasungen und Rahmenfassaden hängt von Konstruktionsdetails, Materialauswahl und Umwelteinflüssen ab. Strukturverglasungen – bei denen das Glas mit minimal sichtbaren Rahmen an der Primärkonstruktion verklebt oder punktuell befestigt wird – bieten eine klare Ästhetik und weniger sichtbare Aluminiumprofile. Allerdings konzentrieren sich die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von Klebstoffen, Dichtstoffen, Kantenbearbeitungen und Spezialverankerungen. Zu den Risiken für die Langlebigkeit von Strukturverglasungen zählen die Zersetzung von Klebstoffen/Dichtstoffen durch UV-Strahlung, Temperaturwechsel oder chemische Einflüsse, die Verwitterung der Glaskanten sowie die Ermüdung oder Korrosion der Punktbefestigungen in aggressiven Umgebungen. Im Gegensatz dazu verteilen Rahmenfassaden (Pfosten-Riegel-, Element- oder Pfosten-Riegel-Systeme) die Lasten über durchgehende Aluminiumprofile und setzen stärker auf mechanische Befestigungen und Dichtungen, die im Allgemeinen gut verstanden, wartungsfreundlich und austauschbar sind. Rahmensysteme bieten oft einen einfacheren Zugang vor Ort für den Austausch und die Erneuerung von Dichtungen und sind toleranter gegenüber unterschiedlichen Bewegungen zwischen Tragwerk und Füllung. Moderne Strukturverglasungen verwenden Hochleistungssilikone, speziell entwickelte mechanische Verankerungen und Verbund- oder thermisch vorgespanntes Glas, die bei sachgemäßer Auslegung die Lebensdauer von Rahmensystemen erreichen oder sogar übertreffen können. Entscheidend für die Langzeitbeständigkeit sind: die richtige Materialauswahl (kriecharme Klebstoffe, witterungsbeständige Silikone), eine wasserdichte Konstruktion, Schutz der Metallbefestigungen vor galvanischer Korrosion, Berücksichtigung von thermischen Bewegungen und eine vorausschauende Wartung (Inspektionen, regelmäßige Nachdichtungen und Überprüfung der Verankerungen). In rauen Küsten- oder Industrieumgebungen können Rahmensysteme mit Verschleiß- oder austauschbaren Dichtungen die Wartung vereinfachen. Eine gut geplante Strukturverglasungsfassade mit Redundanz und gut zugänglichen Verankerungen kann jedoch eine vergleichbare Lebensdauer – oft 25 bis 40 Jahre oder mehr – erreichen, vorausgesetzt, Prüfungen, Zertifizierungen und die werkseitige Qualitätskontrolle sind streng.
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Welche internationalen Normen und Prüfzertifizierungen sind für ein konformes Strukturverglasungssystem erforderlich?
Strukturverglasungssysteme werden üblicherweise anhand einer Kombination internationaler und regionaler Normen bewertet und abgenommen, die Materialien, Tragfähigkeit, Luft- und Wasserdichtheit, Schlagfestigkeit sowie Brandschutz und Sicherheit umfassen. Zu den wichtigsten internationalen Referenzen zählen ISO-Normen für Strukturklebstoffe und -dichtstoffe, EN-Normen für Vorhangfassaden und Verglasungen (z. B. EN 13830 für Vorhangfassaden, EN 356 für Beschuss- und Angriffsfestigkeit, sofern zutreffend) sowie ISO 9001/ISO 14001 für Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme der Hersteller. ASTM-Normen werden häufig in Nordamerika und international angewendet: ASTM E330 (Tragfähigkeit unter statischer Windlast), ASTM E1300 (Bestimmung der Glaslastfestigkeit), ASTM E283/E331/E547 (Luftdichtheit, statische Wasserdichtheit und Wasserdichtheit unter zyklischer Druckbelastung) sowie ASTM E1886/E1996 (Schlag- und Geschossfestigkeit), sofern erforderlich. Produktprüfzertifikate und Berichte von Drittlaboren (z. B. von benannten Stellen in der EU, ANSI-akkreditierten Laboren in den USA) sind häufig erforderlich, um die Einhaltung der Anforderungen für bestimmte Lastfälle nachzuweisen. Für Klebstoffe und Silikone werden Prüfungen der Zug- und Schälfestigkeit, des Kriechverhaltens und der Langzeitbeständigkeit (beschleunigte Bewitterung, UV-Bestrahlung gemäß ASTM- oder ISO-Prüfmethoden) erwartet. Die Brand- und Rauchbeständigkeit kann je nach Rechtsordnung Prüfungen nach der Normenreihe EN 13501 oder ASTM E84/E119 erfordern. Viele Bauherren und Behörden fordern zudem Audits der werkseigenen Produktionskontrolle und die CE-Kennzeichnung (in Europa) oder eine gleichwertige Zertifizierung. Letztendlich sollten die Projektspezifikationen die genauen Normen und erforderlichen Prüfnachweise festlegen. Fassadenplaner fordern üblicherweise Musterprüfberichte, Systemmodelltests und begleitete Feldtests an, um sowohl die Laborergebnisse als auch die Ausführung vor Ort zu validieren.
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