PRANCE Metalwork ist ein führender Hersteller von Decken- und Fassadensystemen aus Metall.
Die Fugenkonstruktion von Vorhangfassaden muss sowohl vorhersehbare als auch unvorhersehbare Bewegungen berücksichtigen, um Witterungsbeständigkeit, Sicherheit und Ästhetik zu gewährleisten. Durch Wärmeausdehnung dehnen sich Aluminiumrahmen und Verglasungen aus und ziehen sich zusammen; Planer müssen daher Bewegungsspielräume in den Fugen vorsehen und Dichtstoffe mit ausreichender Dehnung und Rückstellkraft auswählen. Gebäudeschwingungen und Geschossverschiebungen, die insbesondere bei hohen oder flexiblen Gebäuden relevant sind, verursachen zyklische seitliche Verschiebungen. Diese erfordern Fugen, die auf Schub, Zug und Druck mit entsprechender Bewegungskapazität ausgelegt sind. Vertikale Bewegungen der Geschossdecken relativ zur Vorhangfassade (unterschiedliche vertikale Bewegungen) müssen durch Gleitanker oder schwimmende Pfostensysteme aufgenommen werden, die axiale Bewegungen ermöglichen und gleichzeitig die Schwerkraftlasten übertragen. Die Fugen sollten so detailliert ausgeführt werden, dass primäre Tragwerksanker die Lasten tragen, während sekundäre Dichtungen die Luft- und Wasserableitung gewährleisten, ohne überbeansprucht zu werden. Die Fugengrößen sind auf Basis von Berechnungen der kumulativen Bewegungen aus thermischen, seismischen und Gebrauchslasten festzulegen – typischerweise werden Bewegungsfugen so dimensioniert, dass sie die Summe der maximal vorhersehbaren Dehnungen zuzüglich Sicherheitsfaktoren aufnehmen können. Verwenden Sie Hinterfüllprofile und eine Trenngeometrie, um sicherzustellen, dass sich die Dichtstoffe durch Scherung und nicht durch Ablösen bewegen. Bei windbedingten Schwankungen der Fassaden müssen die Grenzen für die Verglasungsdurchbiegung und die Fugenrotation berücksichtigt werden, um Spannungen an den Glaskanten oder ein Herausdrücken der Dichtung zu vermeiden. Modelle und zyklische Bewegungsprüfungen bestätigen, dass die Fugenkonstruktionen auch nach wiederholten Zyklen Haftung und Elastizität beibehalten. Detaillierte Bewegungspläne und klare Installationstoleranzen in den Vertragsunterlagen minimieren das Risiko von Fehlausrichtungen vor Ort, die die geplante Bewegungskapazität beeinträchtigen könnten.